Mittwoch, 14.06.2017 Hinflug – Düsseldorf – London – Los Angeles – Kauai
Kaum eingeschlafen reißt uns der Wecker schon um 2:30 Uhr aus dem Reich der Träume und wir machen uns bereit zur Abfahrt.
Aloha, wir kommen!
Von Düsseldorf aus geht es erst einmal nach London, wo wir ein paar Stündchen in der Flughafen Lounge totschlagen müssen, bevor es am Mittag mit American Airlines zum nächsten Zwischenstopp nach Los Angeles geht.
Da wir nicht mit Air Berlin fliegen, kann Chris diesmal leider keine Meilen für die Business-Class einlösen, aber mit den großzügigen Economy-Plus-Sitzen und einer Dreier-Reihe ganz für uns alleine lassen sich die neun Stunden Flug gut aushalten.
Chris, Camelot und ich verschlafen sowieso fast den gesamten Flug, nur Moni macht mal wieder einen Film-Marathon und ist dann entsprechend k.o., als wir in LA landen – und das leider mit einiger Verspätung. Unser Zeitfenster war sowieso schon sehr knapp, nun müssen wir aber die Hufe in die Hand nehmen, denn wir haben nur noch eine knappe Stunde für Zoll, Gepäck abholen, neu einchecken und die Abfertigung an der Sicherheitskontrolle. Fast unmöglich, aber dank Express Lane Tickets und konstantem joggen kommen wir 2 Minuten vor dem Boarding am Schalter an.
Chris und Moni sind zwar nassgeschwitzt und völlig fertig, aber dafür haben wir den Flug nicht verpasst.
Kaum sitzen wir im Flieger für unsere nächsten 6 Stunden Flug, schnarchen ChrisMo schon weg und wachen erst 1 Stunde vor der Landung auf.
Gegen 21 Uhr Ortszeit landen wir auf unserer ersten Insel – Kauai.
Eine halbe Stunde später haben wir auch schon unser Gepäck und fahren mit dem Shuttlebus zu Alamo um unseren Mietwagen – einen Jeep – abzuholen.
Auf dem Weg zum Hotel erinnert uns ein heftiger Platzregen daran, warum diese Insel auch als »Garteninsel« bekannt ist.
Wir stoppen noch an einem Supermarkt und einem Taco Bell und erreichen bald darauf unser Hotel, das Courtyard by Marriott am Coconut Beach. Unser mitgebrachtes Abendessen futtern wir dann im Hotelbett bevor wir – nach anstrengenden 33 Stunden – in ein wohlverdientes Koma fallen.
Donnerstag, 15.06.2017 Kauai
Um 4 Uhr Morgens ist einer der Hoteleigenen Hähne so nett uns wach zu krähen, aber erschöpft wie wir sind, schnarchen wir noch bis 7 Uhr weiter.
Ein Blick aus dem Fenster zeigt einen verregneten Strand, Palmen die sich im Wind beugen und ein Himmel, dessen Farbe eher ins Schwarz geh – nicht wirklich einladend also, aber Moni muss dringend gefüttert werden also schnappen wir unsere Regenjacken und fahren in den Ort, um bei Onos Place leckere Omelette zu frühstücken.
Anschließend bummeln wir noch ein bisschen durch die kleinen Geschäfte und hoffen, dass Petrus bald ein Einsehen hat und den Wasserhahn abdreht.
Leider erhört er uns nicht, also entscheiden ChrisMo, dass wir trotzdem ein bisschen über die Insel fahren.
Das erste was uns auffällt, sind die unzähligen Hühner und Hähne, die wirklich überall auf dieser Insel zu finden sind – auf den Parkplätzen, am Highway, vor den Geschäften – überall gackert und kräht es – nur vor dem KFC ist merkwürdigerweise weit und breit kein Huhn zu sehen.
Nach einem Abstecher zum Wasserfall Wailua Falls ….
…. steuern wir wieder das Hotel an. Auch hier hat es zum Glück wieder aufgeklart, also schlüpfen wir in unsere Badekleidung und verbringen den Rest des Tages am Pool.
Freitag, 16.06.2017 Kauai / Waimea Canyon
Dank der beiden »Battle-Hähne« vor unserem Hotel, sind wir mal wieder um 4 Uhr wach.
Wir sind also schon recht früh bei Ono und gleichen den mangelnden Schlaf mit einem deftigen Frühstück aus.
Danach geht es hoch zum Waimea-Canyon, dem Grand-Canyon des Pazifiks.
Der Canyon ist rund 16 Kilometer lang und bis zu 900 Meter tief und bietet einen fantastischen Ausblick.
Auf dem Rückweg zum Hotel machen wir kurz Halt bei einer schnuckeligen Mall und gönnen uns – bei 34 Grad – einen erfrischenden Iced Coffee.
Nach einem Schläfchen am Strand gibt es am Abend leckeres mexikanisches Futter und Giffelsaft (Margaritas) für Moni.
Samstag, 17.06.2017
Um vier Uhr in der Früh liegen wir mal wieder wach und gehen in Gedanken alle Hähnchen-Gerichte durch, welche wir kennen.
Nach dem Frühstück …
…entscheiden wir uns kurzfristig den Schlaf am Strand nachzuholen und einen richtig faulen Tag auf der Sonnenliege zu verbringen.
Eine Mönchsrobbe teilt unseren Gedanken und verbringt ein paar Stunden mit Sonnenbaden – nur wenige Meter von uns entfernt.
Abends beschwert sich Cam, dass ich immer so schnell braun werde und er höchstens ein dunkles Orange vorweisen kann. Ich habe ihn damit getröstet, dass er damit schließlich immer noch Präsident der USA werden kann.
Sonntag, 18.06.2017 Kauai / Na-Pali Küste
Da wir gestern Abend bereits früh ins »After-Gockel-Koma« gefallen sind, sind wir alle schon lange vor der geplanten Weckzeit munter.
Heute wollen Chrismo mal ein anderes Frühstücks-Lokal ausprobieren, daher fahren wir zu Kountry Kitchen.
Obwohl Sonntag ist – und wir für diesen Wochentag schon unverschämt früh dort aufschlagen- ist das Restaurant brechend voll und wir dürfen uns in der Warteschlange vor dem Lokal einreihen, bis wir – eine halbe Stunde später -unser köstliches Frühstück in uns reinschaufeln können.
Anschließend machen wir uns im Hotel kurz frisch, danach geht es auf zur geplanten Bootstour entlang der Na Pali Küste mit Captain Andy.
Obwohl das Check-In erst um 14.15 Uhr beginnt, müssen wir bereits um 12 Uhr in Port Allen sein, also bummeln wir dort noch wenig durch den kleinen Ort.
Das Erste, was Moni ins Auge fällt ist ein asiatisches Lokal, welches frische Ramen Gerichte anbietet. Da die Monsterwaffel mit den knapp 3.000 Kalorien noch keine 2 Stunden verdaut ist, zögert sie noch etwas. Aber aus Sorge, dass Sie auf der 5-Stündigen Bootstour (mit Dinner) verhungern könnte, verleibt sie sich die Suppe natürlich sicherheitshalber noch ein.
Trotz schlechtem Wetter wird es ein wundervoller Ausflug. Die Bootstour führt an der Na-Pali-Küste entlang. Kauais berühmter Küstenstreifen bietet – mit seinen smaragdgrünen, zerklüfteten Gipfeln über 27 ——kilometer – einen atemberaubenden Anblick.
Als wir dann noch auf Delfine treffen, ist die Stimmung an Bord nicht mehr zu übertreffen.
Als perfekten Abschluss für diesen wundervollen Tag, erleben wir einen fantastischen Sonnenuntergang auf dem Meer.
Montag, 19.06.2017 Flug nach Oahu – Honolulu
Heute stehen wir bereits um 6 Uhr auf, damit Chris und Moni vor dem Flug noch ein leckeres Frühstück bei Kountry Kitchen genießen können.
Dann heißt es – Bye bye Kauai und schon kurze Zeit später, nach der Landung: Aloha Oahu!
Schnell bei Alamo noch den Zwillingsbruder von unserem letzten Mietwagen abgeholt und dann fahren wir von Honolulu zu unserem Hotel in Waikiki.
Wir checken im Hotel ein und bummeln anschließend durch den Ort, Richtung Waikiki Beach.
Der Strand ist total überfüllt und bei der Hitze brauchen wir erst mal ein schattiges Plätzchen und ein kaltes Getränk. Dafür ist die Terrasse von der Tikki-Bar – mit Blick über die Strandpromenade – einfach perfekt! Wer hätte auch ahnen könne, dass gerade Happy Hour ist!? Und bei großer Hitze soll man ja bekanntlich viel trinken!
Abends geht es dann zur Cheesecake Factory – ein guter Ort um ChrisMos 8. Hochzeitstag und 24 jähriges (miteinander aushalten?) zu feiern!
Dienstag, 20.06.2017 Oahu / Waikiki / Honolulu Downtown
ChrisMo haben festgestellt, dass es ganz in der Nähe ein Dennys gibt, also brauchen wir gar nicht weiter zu überlegen, wo wir heute zum Frühstück hingehen werden.
Chris bestellt sein geliebtes Superbird Sandwich und Moni Spagetti mit Meatballs – aber spätestens seit dem letzten Urlaub haben wir ja gelernt, dass auch ein solches Gericht als Frühstück gilt, solange ein Kaffee dazu getrunken wird.
Vollgefuttert gehen wir dann zum US Army Museum und schauen uns dort ein wenig um, danach fahren wir mit dem Bus nach Honolulu Downtown.
Kaum dort angekommen öffnet der Himmel seine Schleusen und wir werden klatschnass – für unsere Regencapes ist uns jedoch zu warm. Wir spazieren also durch den warmen Regen zum Lolani-Palast und dessen schöne Parkanlage, danach zum Hawaianischen Parlament.
Trotz Monis Einwand, dass sie doch noch gar nicht hungrig sei, ging es weiter nach Chinatown und anschließend zum buddhistischen Tempel Kuan Yin.
Am Hafen machen wir dann eine kurze Rast im Aloha Tower.
Da das Wetter heute nicht wirklich strandtauglich ist, holen wir im Hotel nur kurz unseren Wagen ab und fahren zur Ala-Moana-Shopping Mall, wo wir den restlichen Nachmittag mit ausgiebigem shoppen verbringen.
Abends machen wir uns dann zu Fuß vom Hotel zur Tiki-Bar auf und genießen dort – bei leckeren Quesadilas, Bier und Cocktails – den herrlichen Blick auf Waikiki Beach und das abendliche Treiben auf der Strandpromenade.
Mittwoch, 21.06.2017 Tantalus Lookout / Nouano-Pali-Drive, Makapu`n Lighthouse, Byodo-In
Heute starten Chrismo mit einem spartanischen Frühstück bei I-Hop.
Danach geht es über eine kurvige Strecke, die sich bis zu 600 Höhenmeter schlängelt, zum Tantalus Lookout. Hier genießen wir die traumhafte Aussicht über den Diamond Head den Punchbowl Krater und die gesamte Skyline Honolulus
Anschließend fahren wir weiter über den Tantalus Drive durch den Regenwald.
Diese Strecke überlässt Moni mit Freuden Chris, der, im Gegensatz zu ihr, solche Kurvenstrecken liebt.
Cam und ich wandern auch ein wenig durch den Tropenwald, lassen uns von Moskitos stechen und spielen ein wenig »Bobzan« und »Tarcam«.
Nachdem Moni genug Mückenstiche gesammelt hat, fahren wir weiter über den Nuuano-Pali-Drive und verlassen dann den Regenwald beim wunderschönen Makapu`n Lookaout und starten von dort aus Ihre Wanderung über den Makapuu Lighthouse Trail.
Dieser ist einer der beliebtesten Trails auf Oahu. Hat man die steile Wanderung erfolgreich bewältigt, hat man eine fantastische Aussicht über Makapuu Beach, Koko Head die Küste und auf die Insel Molokai. Im Herbst kann man von dort aus sogar Wale beobachten.
Während ChrisMo also ihre Wanderung hoch zum Makapu`n Lighthouse starten, bleiben Cam und ich lieber im Auto, denn auf der gesamten Strecke – die ca. eineinhalb Stunden steil bergauf geht – gibt es nämlich keinerlei Schatten, und das bei 34 Grad! Da müffelt es immer so schnell in Monis Rucksack, das ersparen wir uns lieber.
Die Wanderung soll sich jedoch gelohnt haben, der Ausblick von dort oben ist wohl fantastisch.
Die beiden sind jedoch so nett und machen auf halber Strecke ein Foto vom Parkplatz, wo Cam und ich gemütlich im Schatten dösen.
Als absolutes Kontrastprogramm fahren wir anschließend zum Valley of Tempels – und dem buddhistischen Tempel Byodo-In, wo wir einige Stunden über das malerische Gelände schlendern uns alles anschauen – und Moni sogar zur Vogelfütterin … äh, ich meine natürlich Vogelflüsterin wird.
Später fahren wir die Küstenstrasse entlang zum Waimea Valley. Da es bereits mittlerweile später Nachmittag ist, schaffen wir die Wanderung zu den Waimea Falls leider nicht mehr, dafür können wir uns zumindest einen historischen hawaianischen Tempel anschauen.
Auf der Rückfahrt zum Hotel öffnet der Himmel mal wieder seine Schleusen -aber als Entschädigung bekommen wir dabei auch einen Regenbogen zu sehen.
Zurück im Hotel haben wir nach dem langen Tag natürlich Hunger und entscheiden daher zur California Pizza Kitchen zu gehen, wo wir köstliche Thin-Crust-Pizzen vertilgen.
Donnerstag, 22.06.2017 Hanauma Bay
Heute sind mir mal richtig faul! Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück …
…fassen wir einstimmig den Plan, dass wir uns an unserem letzten Tag auf Oahu einen Strandtag gönnen sollten.
Unsere Wahl fällt auf die Hanauma Bay – eigentlich der Krater eines erloschenen Vulkans und – aufgrund der vielfältigen Meeresvegetation, Korallenriffen und Meeresschildkröten – ein Naturschutzgebiet.
Daher ist eine Voraussetzung für den Eintritt dort, dass man sich vorher einen 15 Minütigen Filmbeitrag über das Gebiet und die entsprechenden Verhaltensregeln anschauen muss.
Ihr wisst ja alle, wie geduldig Moni bei solchen Sachen ist… also haben Chris, Cam und ich uns während der Vorführung etwas abseits gestellt und so getan, als würden diese nörgelige Frau gar nicht kennen.
Gelohnt hat sich der Besuch dieser Bucht aber auf jeden Fall! Wir haben den Tag in dieser malerischen Bucht wirklich genossen und diesen mit schwimmen, schnorcheln, sonnenbaden und faulenzen verbracht.
Abends gehen wir dann noch einmal in die California Pizza Kitchen – die Pizza dort ist einfach zu lecker um sie nur einmal im Leben zu essen.
Freitag, 23.06.2017 Pearl Harbor / Flug nach Molokai / Papohalai Beach
Heute müssen wir früh aufstehen und gönnen uns daher – als Entschädigung – ein kleines Frühstück bei I-Hop,
bevor wir unsere Koffer packen und aus dem Hotel auschecken.
Auf dem Weg zum Flughafen machen wir noch einen Abstecher zu Pearl Harbor – warum Camelot hierfür Popcorn mitbringt, weiß ich allerdings nicht … er scheint da irgendetwas missverstanden zu haben…
Wir sind zwar drei Stunden vor dem geplanten Abflug am Flughafen, was uns jedoch trotzdem nicht weiter hilft, denn unsere Maschine ist bereits gestartet. Anscheinend wurde unser Flug kurzfristig um einige Stunden vorverlegt, ohne dass unsere Flug-App uns diese Information mitgeteilt hat.
Also müssen wir zähneknirschend einen neuen Flug buchen, schließlich wollen wir nicht am Flughafen übernachten.
Zum Glück fliegt heute noch eine (einzige) Maschine nach Molokai. Und zwar eine Maschine der Mukolele Airlines. Moni wundert sich zwar, warum die Dame am Schalter nicht nur das Gewicht des Gepäcks auswiegen lässt, sondern auch unser Körpergewicht, der Schock kommt allerdings erst, als sie nach dem Check-In die winzige Propellermaschine sieht, mit der wir fliegen sollen.
Positiv fällt auf, dass das Boarding für 8 Fluggäste viel schneller geht, denn kurz über die Rollbahn gelatscht, schon sitzt man drin und es kann losgehen. Man hat sogar direkten Blick auf die Monitore der Piloten und bekommt jeden Handgriff mit. Sehr beruhigend bei Flugangst!
Ein weiterer Vorteil dieser kleinen Maschinen ist, dass wir viel tiefer fliegen und daher eine fantastische Aussicht auf Oahu haben. Sogar die Hamauna Bay, wo wir gestern noch geschnorchelt sind, ist glaskar von oben zu sehen.
Bereits eine knappe halbe Stunde später kommen wir auf Molokai an und die »Wir-werden-alle-sterben-Moni« ist zu »Will-nochmal-mit-Mokulele-fliegen-Moni« geworden.
Am Flughafen holen wir schnell unseren Mietwagen – mal wieder ein Jeep – ab, danach geht es direkt zu unserem schnuckligen Hotel Molokai.
Die Zimmer auf der Insel haben meist keine Klimaanlage (wie auch in den anderen drei Hotels auf dieser winzigen Insel), aber die Häuschen befinden sich alle in einer schön angelegten Grünanlage und verfügen über eigene Terrassen.
Für eine größere Tour oder Wanderung ist es schon zu spät, daher fahren wir ein bisschen über die Insel und machen dann einen langen Spaziergang am menschenleeren Strand Papohalau Beach.
Auf dem Rückweg nehmen wir noch leckere Pizzen mit um diese dann gemütlich – in Gesellschaft von Familie Kikeri – die Küken dabei unter strenger Beobachtung der Hotelkatze – auf der Terrasse zu futtern.
Samstag, 24.06.2017 Molokai
Heute werden wir endlich wieder durch das lang vermisste krähen eines Hahns geweckt. Zum Glück nicht um vier Uhr in der Früh, wie auf Kauai, sondern »erst« zum tatsächlichen Sonnenaufgang um 5.40 Uhr.
In der Kanemitsus Bakery auf der »Hauptstrasse« der Insel bekommen wir ein leckeres und sehr üppiges Frühstück serviert.
Danach fahren wir mit unserem Jeep zur Aussichtsplattform mit Blick auf die berühmten Wasserfälle der Insel, dem Waikolu Valley Lookout – allerdings auf einer unbefestigten Strecke, welche wir mit dem Mietwagen eigentlich gar nicht befahren dürfen. Aber Offroad fahren macht einfach wahnsinnig viel Spaß.
Wir rumpeln und rütteln steil bergauf durch den tropischen Wald und bewundern die Natur. Auch auf dieser Insel ist die Vegetation mal wieder völlig anders. Oahu war schon völlig anders als Kauai und Molokai unterscheidet sich wieder total von diesen beiden Inseln.
Oben angekommen wurden wir dann mit einer fantastischen Aussicht belohnt, auch wenn der Himmel schon wieder perfektes Timing demonstriert und seine Schleusen genau dann öffnet, als wir ankommen. Die Regenhäufigkeit ist leider eine Eigenschaft, die auf allen drei Inseln vorherrscht.
Anschließend rütteln wir die ganze Strecke wieder bergab und überlegen dabei, wie wir unseren Jeep von Matsch-Rotbraun wieder in die Ursprungsfarbe zurück bekommen und befragen Google Maps. Die nächste Waschstrasse ist zwar nur wenige Meilen entfernt, befindet sich jedoch leider auf der Nachbarinsel …
Also fahren wir erst einmal ans andere Ende der Insel, an die Küste!
Unterwegs machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp und wandern ein wenig durch einen wunderschönen Nadelwald zum Phallic Rock… Cam fragt, warum der Stein einen so komischen Namen hat, aber irgendwie hat plötzlich keiner von uns Zeit, ihm das zu beantworten und wir spazieren schnell weitert – zum wunderschönen Kalaupapa Outlook.
Auf der Küstenstrasse hat Moni richtig viel Spaß beim Fahren, während Cam und ich die ganze Zeit die Daumen drücken, dass möglichst wenig Gegenverkehr kommt.
Nach einigen Stunden Slalomfahren, erreichen wir eine traumhafte Bucht, am Halawa Beach Park. Völlig unberührte Natur und nur einige Einheimische genießen diesen wunderschönen Ort, der uns vorkommt wie das Paradies.
Abends machen Chris und Moni es sich – mit Burgern, Pommes und kaltem Bier – auf der Terrasse gemütlich. Wie bereits gestern leisten Ihnen die gesamte Hühnerfamilie und die Katze Gesellschaft. Cam und ich wurden jedoch dazu verdonnert derweil den Mietwagen mit Hilfe von Wasserschlauch und Lappen sauber zu schrubben… pöh!
Sonntag, 25.06.2017 Molokai / Big Island
Heute müssen wir wieder früh aufstehen, packen anschließend direkt unsere Sachen zusammen und frühstücken auf dem Weg zum Flughafen noch eine Kleinigkeit in der Bakery.
Moni hat sich heute beim anziehen gewundert, warum ihre – sonst so locker sitzende – Hose nun plötzlich so eng ist.
Chris vermutet, es wäre wahrscheinlich die hohe Luftfeuchtigkeit auf der Insel … ich möchte helfen und merke an, dass Pizza wohl auch viel »Luftfeuchtigkeit« enthalten würde.
Als ich dann später- als Moni sich zum Frühstück ein LocoMoco mit extra Gravy bestellt – darauf hinweise, dass die Hose dieser Menge an »Feuchtigkeit« wohl nicht standhalten wird, werde ich in den Rucksack verbannt…
Wir verlassen die Insel Molokai mit seinen knapp 7.300 Einwohnern und fliegen – diesmal mit einer großen Propeller-Maschine – erst einmal zurück nach Oahu / Honolulu und von dort weiter zu unserer nächsten Insel – Big Island.
Schon beim Landeanflug ist zu erkennen, dass sich Big Island völlig von den Inseln Kauai, Oahu und Molokai unterscheidet.